Die Liberty Vorsorge AG punktet 2023 an allen Fronten und ist für 2024 gut aufgestellt

 

Die Liberty Vorsorge AG konnte mit ihren Vorsorgeeinrichtungen einmal mehr stark zulegen und die Assets on Platform (AoP) um 18% sowie die Kundenbasis  (versicherte Personen) im Jahr 2023 um über 25% steigern. Auch die bereits etablierten und erfolgreichen Bereiche "Pension-as-a-Service" und "Transitions" (-> Bestandes-Migrationen) konnten weiter ausgebaut werden. Um die Digitalisierungsstrategie erfolgreich weiterzuentwickeln, werden wir die Organisation sowie die IT-Strategie und IT-Architektur noch stärker an die künftigen Kunden- und Marktbedürfnisse anpassen. Gleichzeitig lizensiert die Liberty Vorsorge AG eine bewährte App-Lösung, was grösseren strategischen Handlungsspielraum bei der Kundensegmentierung schafft und die Basis für zusätzliches Wachstum bildet, wovon  bestehende wie auch neue Kunden profitieren.

 

Schwyz, 4. März 2024

Die aktuelle Strategie der Liberty Vorsorge AG und ihrer Vorsorgeeinrichtungen ("Gruppe") für die Periode 2023 bis 2026 sieht vor, dass die Unternehmensgruppe neben der Fortführung des klassischen beratungsorientierten Vorsorgegeschäfts die Digitalisierung vorantreibt und das Kollektivgeschäft ausbaut. Der Verwaltungsrat hat diesbezüglich wegweisende Schritte zur künftigen Ausrichtung der Liberty Gruppe eingeleitet.

Insbesondere werden 2024 das Lösungsangebot für Vorsorge- und Stiftungsprodukte noch stärker vernetzt, die Prozesse durchgängiger automatisiert, das Pension-as-a-Service (SmartGate) sowie das Bestandesmigrations-Geschäft (Transitions) weiter ausgebaut und der Vertrieb unseres bisherigen Marktplatz-Angebots mit compare-Invest.ch und vorsorgeexperten.ch intensiviert. Zu diesem Zweck wird dieses Marktplatz-Geschäft in einer neuen Gesellschaft gebündelt und unter einer eigenständigen Marke "Prefex" als eine Art "Vorsorgebörse" neu positioniert. Das eröffnet umfassendere Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit bestehenden und neuen Partnern und erlaubt, das Thema "Vorsorge" neu zu denken und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

«Dank der neuen Ausrichtung erhalten die Liberty-Gruppe und die Prefex AG grösseren Handlungsspielraum und einen klareren Fokus für ihre Weiterentwicklung. Ziel ist es, für die Gruppe zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen und die Vertriebsstrukturen für das Prefex-, das SmartGate- sowie das Transitions-Geschäft zu verbessern. Dies ist eine konsequente Weiterführung der Initiative zur Schaffung einer agilen, unabhängigen Vorsorgeplattform, die wir in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut haben, und die nun in die nächste Umsetzungsphase gelangt», sagt Oliver Bienek, Gründer und CEO der Liberty Vorsorge AG.

compare-invest.ch und vorsorgeexperten.ch werden neu zu prefex.ch (Prefex AG)

Die Prefex AG wird als Tochtergesellschaft der Liberty Vorsorge AG die Aufgaben und den Betrieb der Fondsplattformen compare-invest.ch zusammen mit der Informationsplattform "vorsorgeexperten.ch" von der Liberty Vorsorge AG übernehmen und die Aktivitäten zu einer "Vorsorgebörse" unter der Domain prefex.ch ausbauen. Dieser Schritt ist für den 1. Oktober 2024 geplant. Liberty entwickelt und betreibt compare-invest seit dem Jahr 2013, die von über hundert Fondsanbietern genutzt wird und denen dadurch bis heute über 1 Milliarde Schweizer Franken an Neugeldern zugeflossen sind. Vorsorgeexperten.ch hat sich in den letzten dreizehn Jahren zu einer der führenden Schweizer Informationsplattformen entwickelt, auf der mehrere Tausend Berichte publiziert werden konnten und die jährlich ca. 100'000 Besucher nutzen.

Stephan Hegner tritt von seinen Ämtern als Stiftungsrat zurück. Erfahrene Experten folgen.

Stephan Hegner, gehörte von 2008 bis 2013 dem Verwaltungsrat der Liberty Vorsorge AG an und wechselte danach in die Stiftungsratsgremien der Liberty Stiftungen, wobei er bei den beiden Kollektiveinrichtungen (BVG/1e) die Präsidien wahrnahm. Per 30. Juni 2024 wird er aus persönlichen Gründen von all seinen Ämtern zurücktreten. Stephan Hegner hat mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem grossem Engagement einen ausserordentlich grossen Beitrag zur Erfolgsgeschichte der Liberty Gruppe geleistet. Wir danken ihm an dieser Stelle für seine hervorragende Arbeit in den letzten 15 Jahren und wünschen ihm für die Zukunft nur das Allerbeste. Als Nachfolger werden Donald Desax und Stefano Beros die Vakanzen übernehmen. Donald Desax wird die Präsidien der Liberty BVG Sammelstiftung und der Liberty 1e Flex Investstiftung übernehmen, während Stefano Beros vom Verwaltungsrat der Liberty Vorsorge AG in die Stiftungsratsgremien der Liberty Freizügigkeitsstiftung, der Liberty 3a Vorsorgestiftung, der Lealta Freizügigkeitsstiftung und der Liberty Anlagestiftung wechselt.

Starkes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2023

Die Liberty Gruppe hat mit ihren sieben Vorsorgestiftungen im Geschäftsjahr 2023 einmal mehr überzeugt. Die Anzahl Vorsorgenehmer konnte von 39'306 auf 50'215 gesteigert werden, was einem Zuwachs von 27.75% entspricht. Damit verbunden verzeichnete auch das Vorsorgevermögen ein Wachstum von 3.9 Milliarden Schweizer Franken auf 4.5 Milliarden Schweizer Franken, was  einer Steigerung von 14.15% entspricht. Von den rund 600 Millionen Schweizer Franken konnten drei Viertel oder 445 Millionen Schweizer Franken als Netto-Neugeld verbucht werden.

Das Vorsorgegeschäft der acrevis Bank im Bereich Freizügigkeit und Säule 3a wurde erst am 8. Januar 2024 von der Rendita zur Liberty migriert. Daher kommen zu den 4.5 Milliarden Schweizer Franken nochmals rund 200 Millionen Schweizer Franken an Neugeld hinzu.

Auch im BVG und bei den 1e-Plänen konnten 64 neue Arbeitgeber angeschlossen werden, was ein Plus von 6.6% bedeutet.

LibertyGreen 3a, als jüngstes Mitglied in der Liberty Gruppe, zog im letzten Jahr ebenfalls etliche Neukunden an, die vom nachhaltigen Investment-Ansatz, den tiefen Kosten von max. 0.38% (all-in, mit sämtlichen Kosten) und der Performance (+ 15.56% bei einem Aktienanteil von 95%) überzeugt sind.

Mit Coop konnten wir im "Pension-as-a-Service" Business einen weiteren namhaften Partner gewinnen, der im letzten Herbst seine App "Coop Finance+" lanciert hat. Die ersten Entwicklungen sind äusserst zufriedenstellend. Der Ausbau des Angebots mit weiteren interessanten Produkten und Features ist für 2024 geplant.

Der Personalbestand konnte hingegen per 31.12.2023 von 87 FTEs auf 80 FTEs reduziert werden (-8%), was auf eine deutliche Steigerung bei der Automatisierung und Digitalisierung der Prozesse hindeutet.

"Die grossen Investitionen der letzten Jahre in die IT und Infrastruktur sowie die Optimierung der Abläufe zahlen sich jetzt aus", hält der CEO, Oliver Bienek fest. "Die Skalierbarbkeit wird immer wichtiger und notwendiger in einer Branche, die dauernd mehr reguliert wird, was wiederum Mehrkosten versursacht, und die sich nur noch über den Preis am Markt definiert. Es ist unser Job, Angebote und Lösungen für den Schweizer Markt zu schaffen, die eine effiziente, sichere und kompetente Abwicklung und Betreuung sowie weiterhin Investitionen in neue Produktideen erlauben", sagt Bienek weiter.

Ausblick ins 2024

Das Geschäftsjahr 2024 bleibt trotz allem eine grosse Herausforderung.

Die Finanzmärkte stehen aktuell im Banne der Frage nach dem Zeitpunkt der Zinssenkungen durch die Zentralbanken. Demgegenüber werden aus unserer Sicht Risiken wie eine hartnäckige Inflation, kriegerische Ereignisse, rezessive Tendenzen usw. zu wenig beachtet.

Als Unternehmen werden wir uns in erster Linie den Themen annehmen, die wir direkt beeinflussen können. Prioritär sind das der Kundenservice, die IT-Strategie und die IT-Architektur, die wir noch stärker an die Bedürfnisse unserer Kunden und Partner anpassen werden. Das bedeutet, dass wir für das Massengeschäft (Freizügigkeit und Säule 3a) eine kundenfreundliche App und für das Kollektivgeschäft eine hochmoderne IT-Lösung einführen werden. In beiden Fällen geht es darum, die Angebote weiter zu digitalisieren und kundenfreundlicher zu gestalten. Da Liberty jedoch ein hybrides Kunden-Modell verfolgt, legen wir grossen Wert auf einen kompetenten und freundlichen Kundendienst. Im Zuge des Wachstums werden wir diesen punktuell ausbauen und verstärken.

Zudem investieren wir mit der Vorsorgebörse "Prefex" in den Direktkundenkanal und erhoffen uns davon, inskünftig einen Grossteil der Neukunden hierüber akquirieren zu können, was auch Business Partner freuen wird. Insbesondere anlage-affine Kunden werden es schätzen, über sehr viel mehr Autonomie zu verfügen und ihre Vorstellungen und Wünsche online realisieren zu können.

Die finanziellen Ziele sehen u.a. ein Wachstum der Netto-Neugelder von 550 Millionen Schweizer Franken vor. Damit einhergehend sollten die Vorsorgenehmer um 7'500 und die Neuanschlüsse im BVG und bei den 1e-Plänen um 272 zunehmen. Beim Personalbestand erwarten wir keine grossen Veränderungen.

"Mit den bisher getätigten Investitionen eröffnen sich grossartige Perspektiven für die Liberty Gruppe" sagt Verwaltungsratspräsident Josef Andres. "Jetzt gilt es im Vertrieb die richtigen Akzente und Prioritäten zu setzen, um die geplanten Wachstumsziele in den strategischen Geschäftsfeldern auch tatsächlich zu erreichen. Es macht mich stolz Teil eines solch dynamischen Unternehmens zu sein und als Präsident den Fortschritt massgeblich mitgeprägt zu haben".  

Ansprechpartner

Oliver Bienek, CEO

Mail: oliver.bienek@liberty.ch

Tel: 058 733 03 03